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Mehr Regelenergie für die Sonnenfinsternis

Bei gutem Wetter wird die Sonnenfinsternis am 20. März erst für fallende und dann steil steigende Solareinspeisung sorgen. Die Übertragungsnetzbetreiber wappnen sich mit mehr Regelenergie.
Die vier Übertragungsnetzbetreiber haben für die Sonnenfinsternis am 20. März die Beschaffung von Regelenergie deutlich erhöht. Nach den aktuellen Prognosen gehen die Netzbetreiber derzeit von einer maximalen Photovoltaik-Einspeisung von 17 GW an diesem Tag aus. Um Ungenauigkeiten der Prognosen für die Solarstrom-Einspeisung am Anfang und am Ende der Sonnenfinsternis schnell ausgleichen zu können, werden für das Zeitfenster von 8 bis 14 Uhr 2116 MW zusätzliche positive Sekundärregelleistung und 2149 MW negative Sekundärregelleistung ausgeschrieben. Regulär wurden bereits für die Woche vom 16. bis zum 23. März 2 021 MW an negativer und 2 054 MW an positiver Sekundärregelleistung beschafft.

Bei der Minutenreserveleistung werden zwischen 8 und 12 Uhr 3 580 MW an positiver und 2 970 MW an negativer Leistung ausgeschrieben. Für den Nachmittag, wenn die größten Auswirkungen der Sonnenfinsternis überstanden sind, sind es 2 950 MW an positiver und 2 790 MW an negativer Regelleistung. Die Ausschreibungsmengen werden laufend aktualisiert und den Wetter- und Einspeiseprognosen angepasst. Sie werden unter www.regelleistung.net veröffentlicht.

Timm Krägenow

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