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Mehr Effizienz geht mit Contracting

Der Verband für Wärmelieferung (VfW) kritisiert, dass im bisher bekannten Entwurf für den Koalitionsvertrag im Zusammenhang mit Energieeffizienz dem Contracting zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Nach den Wünschen der Koalitionspartner soll zwar die Energieeffizienz mehr Gewicht erhalten und als zweite wichtige Säule neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien die Energiewende voranbringen. Ausgeführt wird auch, dass der Wärmemarkt mitentscheidend für eine erfolgreiche Energiewende ist. Allerdings bleibt nach Ansicht des VfW unerwähnt, dass der Weg zu mehr Energieeffizienz nur über das Einschalten von spezialisierten Energiedienstleistern möglich ist. Denn die hohen rechtlichen und technischen Hürden, die es beispielsweise beim Einsatz von Blockheizkraftwerken gibt, seien vom Vermieter, Eigenheimbesitzer oder Industrieunternehmen kaum eigenständig zu stemmen. Auch für den optimalen Betrieb und Wartung der Energieanlagen bedürfe es der Experten.

Der geplante Nationale Aktionsplan „Energieeffizienz“ sei ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wünschenswert wäre es jedoch, wenn – wie vorgeschlagen – nicht nur Wirtschaft, Kommunen und Haushalten über einen Energie- und Klimafonds gefördert würden, sondern wenn auch Energiedienstleister direkt an der Förderung beteiligt werden. „Für die Erreichung dieser Ziele sind Energiedienstleistungen, die von darauf spezialisierten Unternehmen angeboten werden, prädestiniert. Energiedienstleister verwenden neueste, klimaschonende Technologien und sorgen für einen effizienten Betrieb der energietechnischen Anlagen. Damit Energiedienstleistungen auch in Anspruch genommen werden, ist es notwendig, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen“, mahnt Birgit Arnold, geschäftsführende Vizepräsidentin des VfW. Der Verband fordert daher in einem aktuellen Eckpunktepapier, dass gesetzliche Regelungen, die den Einsatz von Energiedienstleistungen behindern, angepasst werden müssen.

Armin Müller

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