Laut M-Net gehen Experten davon aus, dass im Jahr 2020 Videoinhalte rund 80 Prozent des deutschen Internet-Traffics ausmachen werden. „Ein Gigabit pro Sekunde kommt uns heute unglaublich schnell vor, aber mit der technologischen Weiterentwicklung im Bereich Home-Entertainment und Smart Home steigt auch die Nachfrage nach immer schnelleren Anschlüssen. Entscheidend ist am Ende die Übertragungstechnologie, damit die Daten schnell, stabil und zuverlässig beim Kunden ankommen. Und hier ist Glasfaser-Internet allen anderen Technologien haushoch überlegen“, erklärt Bode.
M-Net ist nicht der erste Anbieter, der seine Glasfasernetze auf die neue Geschwindigkeitsdimension auch für private Kunden ausbaut. Bereits im Sommer hatte die Oldenburger EWE Tel ein Gigabit-Angebot auf den Markt gebracht, das Privatkunden knapp 200 Euro im Monat kostet. Auch Vodafone will sein bis 2021 rund 2 Mrd. Euro in sein Glasfasernetz investieren, um dann 13,7 Mio. Anschlüsse deutschlandweit mit 1 Gbit/s versorgen zu können. Auf der internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin hatte die Deutsche Telekom zuletzt ebenfalls einen 1 Gbit/s-Tarif vorgestellt, der allerdings nur dort gebucht werden kann, wo auch ein FTTH-Anschluss von der Telekom vorhanden ist. Gerade diese Anschlüsse bietet die Telekom aber nur unzureichend an, weshalb immer mehr kommunale Anbieter den Glasfaserausbau in Eigenregie vornehmen.