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Kommunikation für die Industrie 4.0

Eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Industrie-4.0-Konzepten spielt die Kommunikationsstrategie. Die Kombination von OPC UA mit einem klassischen Feldbus bietet das Beste beider Welten
Mit der Technologie OPC Unified Architecture (OPC UA) hat sich ein universeller Kommunikationsstandard etabliert, der eine Vernetzung von Anlagen und Systemen von der Unternehmens- bis zur Feldebene erlaubt. Allerdings gibt es dabei zwei Einschränkungen: Zum einen erfüllt OPC UA keine hohen zeitlichen oder deterministischen Anforderungen. Zum anderen wird darüber nur der Austausch der Daten definiert, nicht deren Bedeutung (Semantik). 

Einen Ausweg aus diesem Dilemma bietet zum Beispiel die Kombination von OPC US mit klassischen Feldbussystemen wie etwa dem Automatisierungsbus Sercos. Mit einem Industrie-4.0-Demonstrator von Sercos International wird gezeigt, wie sich OPC UA und Sercos ergänzen. Prozess- und Gerätedaten werden dabei nicht nur lokal über den Echtzeitbus, sondern für weniger zeitkritische Anwendungen auch über OPC UA zur Verfügung gestellt. 

Durch die Multiprotokollfähigkeit der aktuellen Version Sercos III gibt es mehrere Möglichkeiten, die beiden Kommunikationssysteme zu koppeln: So ist es zum Beispiel möglich, einen OPC UA-Server direkt in ein Sercos-Feldgerät wie etwa einen Antrieb zu integrieren. Die Kommunikationsfähigkeit zwischen OPC-Client und einem OPC UA-Server bleibt aufgrund des Sercos-Übertragungsverfahrens auch ohne laufende Sercos-Kommunikation erhalten.

Konkrete Umsetzungsszenarien demonstriert Sercos vom 19. bis zum 21. Februar 2019 auf dem Marktplatz Industrie 4.0 in Böblingen. Terminanfragen können unter folgendem Link übermittelt werden: www.automatisierungstreff.com

Peter Koller

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