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Intelligent vernetzt

Am Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) wird das Zusammenspiel verschiedener Komponenten künftiger Energiesysteme erforscht.
Mit einer Investitionssumme von 22 Mio. Euro wurde das sogenannte Energy Lab 2.0 am KIT eingerichtet, das die realitätsnahe Erprobung neuer Ansätze zur Stabilisierung der Energienetze erlauben soll. Dabei geht es in erster Linie um das Zusammenspiel der Komponenten künftiger Energiesysteme. Nicht zuletzt werde die neue Plattform mit ihrer Simulationsumgebung die Forschung auch im Umgang mit Big Data voranbringen, erklärte die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer bei der offiziellen Inbetriebnahme. Als „in Europa einzigartige Infrastruktur“ bezeichnete Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesforschungsministerium das Projekt. Sowohl Land als auch Bund haben es gefördert, mit 3 Mio. bzw. 4 Mio. Euro. Darüber hinaus bringt die Helmholtz-Gemeinschaft 15 Mio. Euro ein.

Die Plattform verknüpft Strom-, Wärme- und Synthesegaserzeugung sowie verschiedene Speichertechnologien und Verbraucher miteinander und bietet ein Testfeld für elektrische Netzkomponenten mit Echtzeitsimulation. Langfristig sollen auch externe Anlagen, wie Windparks, Geothermie- und konventionelle Kraftwerke und große industrielle Verbraucher in das intelligente System integriert werden.
Das Projekt ist Teil der Gesamtstrategie der Helmholtz-Gemeinschaft zum Thema Energie. Für das Energy Lab 2.0 errichten die Partner bis 2018 ein Simulations- und Kontrollzentrum und einen energietechnischen Anlagenverbund am KIT-Campus Nord, ein Elektrolyse-Testzentrum am Forschungszentrum Jülich und eine Testanlage zur Erprobung von Power-to-Heat-Konzepten am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart. Projektleiter ist Professor Roland Dittmeyer, Leiter des KIT-Instituts für Mikroverfahrenstechnik.

Fritz Wilhelm

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