Der Energieverbrauch in der deutschen Industrie ist im vergangenen Jahr weiter rückläufig gewesen. Zu diesem Ergebnis kommt das Statistische Bundesamt.
In der deutschen Industrie ist der Energieverbrauch 2013 um 1,8
% gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 4
056 Petajoule oder 1
127
TWh gesunken, teilte das Statistische Bundesamt am 29.
Oktober in Wiesbaden mit. Wichtigster Energieträger in der Industrie war Erdgas mit einem Anteil von 27,1
% und einem Verbrauch von 34,7
Mrd. m3 (1
100 Petajoule). Strom erreichte mit 238,3
TWh oder 858
Petajoule einen Verbrauchsanteil von 21,2
% gefolgt von Mineralöl und Mineralölprodukten mit knapp 20
Mio. t Rohöleinheiten (837
Petajoule) und einem Anteil von 20,6
%. Stein- und Braunkohle haben einen Anteil von 16
% am industriellen Energieverbrauch und kommen auf einen Einsatz von 22,08
Mio. t Steinkohleeinheiten (647 Petajoule).
Zu den energieintensivsten Branchen zählten im vergangenen Jahr die chemische Industrie mit einem Anteil von 30 %. Auf den weiteren Plätzen folgen die Metallerzeugung und -bearbeitung mit 22 % sowie die Kokereien und Mineralölverarbeitung mit 10 %. In der chemischen Industrie wurden allerdings 44 % der eingesetzten Energieträger nicht energetisch genutzt, sondern dienten als Ausgangsstoff für chemische Produkte. Bei der rein energetischen Verwendung, etwa für die Strom- und Wärmeerzeugung, kommt die chemische Industrie auf einen Anteil von 20 % am Gesamtverbrauch des Sektors.
Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. (AGEB) hatte am Vortag eine Prognose für den Energieverbrauch für 2014 abgegeben. Danach wird der Primärenergieverbrauch in diesem Jahr um 5 % auf 13 100 Petajoule oder umgerechnet 3 638,8 TWh zurückgehen.
Kai Eckert