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Energiepreise sinken für Verbraucher spürbar

Die Energiekosten für Deutschlands Verbraucher sind im Oktober auf das Niveau von Mitte 2012 gefallen. Einen solch starken Rückgang hatte es zuletzt während der Finanzkrise 2009 gegeben.
Nach den Zahlen des Energiepreis-Monitors der European Climate Foundation lagen die Preise im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 1,5 % niedriger. Der Hauptgrund sind laut dem Monitorbericht fallende Preise für Rohöl. Die Kurse an den Börsen lagen durchschnittlich bei nur 85 US-Dollar pro Fass (159 l). Das sind 23 US-Dollar weniger als noch im Juni 2014. Lediglich der schwache Euro wirkt dem Energiepreisverfall etwas entgegen.

Gefallen sind auch die Preise für Heizöl, Fahrzeugkraftstoffe sowie die Preise für die Fernwärme. Hingegen sind die Preise insgesamt für Gas und Strom in Deutschland jeweils um 1,1 % gestiegen.

Die Energiepreise sind insgesamt so stark zurückgegangen, dass sich dies laut dem Energiepreis-Monitor bei den gesamten durchschnittlichen Lebenshaltungskosten bemerkbar macht und somit im Geldbeutel der Verbraucher. Nach Berechnungen der European Climate Foundation wäre die Inflationsrate im Oktober in Deutschland ohne diesen Rückgang um 0,3 Prozentpunkte höher ausgefallen.

Heidi Roider

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