Eine stetig steigende Nachfrage und ein fortschreitender Ausbau der erneuerbaren Energien sorgt für weiteren Druck auf die fossilen Erzeugungskapazitäten, deren Anteil insbesondere bei der Kohle-Verstromung immer weiter absinken wird. Für 2017 rechnen die Berater von Pira Energy nur noch mit einem Spitzenlastbedarf von 7 bis 8 GW bei den Kohlekraftwerken, im Baseload könnten 9 GW Erzeugungsleistung gebraucht werden.
Dagegen soll bei der Windenergie bis zum Jahresende die Erzeugungsleistung um 5 GW auf 38,4 GW ansteigen. Weitere 4,9 GW können für das nächste Jahr als Kapazitätserhöhung beim Wind einkalkuliert werden, 1,8 GW davon sollen dabei aus Offshore-Windparks kommen. Damit dürfte die Windstromproduktion auf 78 TWh steigen, dies wären 20 TWh mehr als in diesem Jahr. Auch bei der Solarenergie rechnet das Beratungsunternehmen mit einem Anstieg der Erzeugungsleistung um 4 GW auf 37,4 GW in diesem Jahr und einen weiteren Zuwachs auf 39,2 GW bis zum Ende des nächsten Jahres. Damit dürfte die Stromerzeugung aus Photovoltaik-Anlagen 34 TWh im nächsten Jahr erreichen. Bisher hatte Pira Energy hier für das kommende Jahr eine Produktion von 40 TWh erwartet. Bei der Biomasse dürfte die Kapazität im kommenden Jahr um 200 MW auf rund 6,6 GW zum Jahresende anwachsen, wodurch die Erzeugung auf 2 TWh ansteigen dürfte.