Westfalen Weser Netz rechnet über EnBW ab

Die Karlsruher Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) hat nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag zur Lieferung ihrer energiewirtschaftlichen Software-Lösung erhalten.

Die Westfalen Weser Netz GmbH (WWN) mit Sitz in Paderborn wird in ihrem Abrechnungsgeschäft künftig eine Software-Lösung von EnBW verwenden. „Die vergangenen Monate waren sehr arbeitsintensiv. Doch mit der EnBW hatten wir einen starken Partner an unserer Seite, der mit seinem tiefgehenden IT- und Prozess-Know-how zu einem reibungslosen und stabilen Ablauf beigetragen hat“, sagt Detlef Gieselmann, Projektleiter der WWN. Insgesamt wurden rund 900 000 Zählpunkte der Sparte Strom und 100 000 Zählpunkte der Sparte Gas auf die Plattform der EnBW überführt. Neben der Bereitstellung der IT übernimmt die EnBW für die WWN die Abwicklung energiewirtschaftlicher Prozesse wie Abrechnung, Marktkommunikation und Kundenservice.

Grund für die Umstellung der Software war die neue Anteilseignerstruktur der Netzgesellschaft. Wie eine WWN-Sprecherin auf Nachfrage von E&M erklärte, war das Unternehmen bis Juli 2013 Teil des Eon-Konzerns. Bis dahin wurde die Abrechnungs-Software vom Mutterkonzern gestellt. Seit Mitte 2013 ist die Westfalen Weser Netz GmbH (bis Ende Oktober 2013 noch als Eon Westfalen Weser AG) Teil der Westfalen Weser Energie-Gruppe und damit vollständig in kommunaler Hand. Vor diesem Hintergrund wurde die Bereitstellung einer neuen Software-Lösung europaweit ausgeschrieben.

Andreas Kögler