Fichtner entdeckte zusammen mit australischen Kollegen die vielversprechenden elektrochemischen Eigenschaften von Hühnereierschalen, die durch den hohen Anteil an CaCO3 Lithium gut speichern können. In Versuchen wurde das Eierschalenpulver als Elektrode gegen eine metallische Lithium-Anode in einem nichtwässrigen Elektrolyten verwendet. Bei mehr als 1 000 Lade- und Entladezyklen hielt die Testzelle eine Kapazität von 92 % aufrecht. Verwendet wurden von den Eierschalen sowohl die verkalkte Schale als auch die inneren und äußeren Schalenmembranen. Die Forschenden wuschen, trockneten und zerkleinerten die Schalen zu einem Pulver und erhielten ein leitfähiges Material.
Um die Leistungsfähigkeit des Materials zu verbessern und einen breiten Einsatz zu ermöglichen, seien nun weitere Forschung und ein detailliertes Verständnis des elektrochemischen und physikalischen Verhaltens des Materials erforderlich, so das Forschungsteam.