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Unternehmen sollen Hacker-Angriffe melden

Bundesinnenminister Thomas de Maizière plant ein neues IT-Sicherheitsgesetz. Unternehmen wie etwa Energieversorger sollen dazu verpflichtet werden, Angriffe aus dem Netz zu melden.
Firmen, die Opfer von Hacker-Attacken wurden, sollen künftig die Angriffe dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) melden müssen. Das hat die Süddeutsche Zeitung am 19. August gemeldet. Wie die SZ weiter schreibt, will de Maizière damit die deutsche IT-Infrastruktur besser schützen. Deshalb sollen auch die Internet-Anbieter dazu verpflichtet werden, ihre Nutzer bei einer Systemstörung zu informieren. Betroffen von dem neuen Gesetz sind nach Informationen der SZ Banken, Behörden, Betreiber von Telekommunikations- und Energienetzen sowie Krankenhäuser.

Unternehmen sollen Standards selbst festlegen

Wie dies in der Praxis umzusetzen ist, sollen die jeweiligen Branchen selbst festlegen. Nach den Plänen des Innenministers sollen die Unternehmen in den nächsten zwei Jahren selbst solche Mindeststandards entwickeln und diese anschließend vom BSI genehmigen lassen. Zukünftig sollen die Unternehmen dann alle zwei Jahre nachweisen müssen, dass sie die Anforderungen erfüllen. Das BSI wiederum soll die Meldungen auswerten und Firmen gegebenenfalls warnen. Dafür sind laut der Tageszeitung 133 neue Stellen beim BSI vorgesehen. Ein Entwurf für dieses Gesetz soll in den nächsten Tagen in die Ressortabstimmung gehen.

Heidi Roider

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