Am stärksten erhöhte sich 2018 der Absatz von Erdgasfahrzeugen: um 190,2 % auf 10 804 Pkw. Auch Hybridfahrzeuge (ohne Ladestecker) verzeichnen ein deutliches Plus von 78,9 % und bleiben mit 98 816 Pkw die beliebteste alternative Antriebsart. Rein batterieelektrische Fahrzeuge legten um 43,9 % auf 36 062 Pkw zu.
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Grafik: Dena |
Trotz dieser Entwicklung nimmt der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller Neuwagen weiter zu, weil zugleich auch immer mehr große, emissionsstarke Fahrzeuge wie etwa SUV (“Sports Utility Vehicles”) verkauft werden, heißt es in einer Mitteilung der Dena. Zwar lägen aufgrund der Umstellung auf das neue Emissionsprüfverfahren WLTP für das vierte Quartal 2018 noch keine vergleichbaren Daten vor, doch von Januar bis September des Vorjahres waren die durchschnittlichen CO2-Emissionen laut Dena um 3,8 auf 132,2 g CO2/km gestiegen. Sie liegen damit deutlich über dem europäischen Durchschnittswert, der 2017 bei 118,5 g CO2/km lag.
Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung, sieht in den Neuzulassungen des letzten Jahres vor allem zwei Trends: “Erstens ein kontinuierlich steigendes Interesse an alternativen Antrieben, das die Hersteller leider zur Zeit nicht vollständig bedienen können; zweitens einen bedauerlich hohen Absatz von Neuwagen mit sehr hohen Emissionen. Diese Fahrzeuge werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch in zehn Jahren auf Europas Straßen fahren.”
Der Monitoring-Bericht “Alternative Antriebe in Deutschland” kann auf der Website der Dena-Initiative “Informationsplattform Pkw-Label” kostenlos als PDF heruntergeladen werden.