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Dies sei auch mit der heute verfügbaren Technologie möglich. Ein entsprechendes Ziel in dieser Größenordnung könnte die EU mit zusätzlichen Investitionen von 368 Mio. Euro erreichen. Nach den Berechnungen der IRENA würde dadurch ein Wachstumsimpuls von 0,3 % ausgelöst. Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030 auf 27 % anzuheben, das Europäische Parlament hat sich für einen Zielwert von 35 % ausgesprochen.
Würde die EU das Ziel von 34 Prozent erreichen, fielen die CO2-Emissionen um 15 % niedriger aus, heißt es in dem Bericht. Das wäre ein wichtiger Beitrag, damit die EU ihre Zusagen im Rahmen des Pariser Klimaabkommens einhalten könne. Außerdem werde damit ein wichtiger Trend zur langfristigen Senkung der Treibhausgase gesetzt. Hinzu kämen wichtige Einsparungen bei den Ausgaben für fossile Brennstoffe und bei den Gesundheitskosten.
Das Potential für den Ausbau der Windenergie veranschlagt die IRENA bis 2030 auf 327 000 MW, 97 000 MW mehr als nach den bisherigen Prognosen. Die Kapazität der Solaranlagen könne 270 000 MW erreichen, 86 000 MW mehr als mit der bisherigen Politik. Die Hälfte des Stroms würde dann aus Erneuerbaren erzeugt. Ihr Anteil im Gebäudesektor würde 42 % betragen, in der Industrie 36 % und im Verkehr 17 %. Alle Mitgliedsstaaten hätten noch ein erhebliches Potential, um erneuerbare Energien „kosteneffektiv“ einzusetzen, davon etwa ein Drittel beim Heizen und Kühlen von Gebäuden.
Außerdem müssten alle Möglichkeiten genutzt werden, um über die Elektrifizierung und Biokraftstoffe erneuerbare Energien auch im Verkehr einzusetzen. Eine anspruchsvolle politische Vorgabe stärke das Vertrauen potentieller Investoren und trage zum Wachstum der europäischen Wirtschaft bei, sagte Amin weiter. Der Bericht habe bestätigt, dass die Kosten für die erneuerbaren Energien in den letzten Jahren erheblich gesunken seien. Dies müsse bei den bevorstehenden Verhandlungen über die europäische Zielvorgabe berücksichtigt werden.
