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Stadtwerke-Plattform für Smart-Metering

Im Rahmen einer Stadtwerke-Kooperation will der Osnabrücker Dienstleister smartOPTIMO über das Thema Smart-Metering informieren und die Verteilung von intelligenten Zählersystemen vorbereiten.
Stadtwerke werden durch den verpflichtenden Einbau von Messsystemen und dem bevorstehenden Wechsel auf intelligente Energieverbrauchszähler vor besondere Herausforderungen gestellt. „Vor diesem Hintergrund sehe ich eine sehr große Bedeutung für Stadtwerke-Kooperationen“, erklärt Dr. Fritz Wengeler, Geschäftsführer des Osnabrücker Metering-Dienstleisters smartOPTIMO. Seinen Beobachtungen zufolge ist die Eigenständigkeit und die eigene Marke für Stadtwerke sehr wichtig. In bestimmten Themenbereichen sind jedoch Kooperationsmöglichkeiten vorteilhaft, um Erfahrungen austauschen und Synergien nutzen zu können. In den Bereichen Technik, Prozesse und IT, aber auch im Hinblick auf die Ressourcen und die wirtschaftliche Prozesse werden vor allem kleinere und mittlere Versorger von solchen Kooperationsmodellen profitieren, ist er überzeugt. Wengeler hat deshalb 2013 den sogenannten Stadtwerke-Treffpunkt ins Leben gerufen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe will er die Vorbereitung und Umsetzung des Rollouts von Smart Metern bei kommunalen Unternehmen partnerschaftlich angehen. „Smart Meter ist unser Schwerpunkt, weil hier bei Stadtwerken der größte Veränderungsbedarf besteht“, sagt der Wirtschaftsingenieur.

Für sein Angebot hat er vor allem die Stadtwerke im Norden und Westen Deutschlands, also in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen als Zielgruppe anvisiert. Rund 40 kommunale Unternehmen zählen bereits zum Kundenkreis des Osnabrücker Dienstleisters, der ihnen Strategie- oder Prozessberatung sowie Prozessdienstleistungen, wie etwa die Zählerfernauslesung bietet. Das Unternehmen wurde 2009 als gemeinsame Dienstleistungstochter der Stadtwerke Münster und Osnabrück für das angestammte Zählergeschäft gegründet. „Mit unserer Erfahrung können wir den Bedarf aus der Sicht eines Stadtwerks analysieren“, betont Wengeler. Und so steht auch beim Thema Rollout von Smart Metern für den Anbieter zunächst die Information, die Konzeption und die Strategieentwicklung sowie Finanzierungsfragen im Vordergrund.

Kai Eckert

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