Für die zugesagte Beschäftigungsgarantie von 800 Mitarbeitern habe das Bonner Solarunternehmen von Bosch eine „Mitgift“ von etwa 130 Mio. Euro erhalten, bestätigte nach Agenturinformationen Solarworld-Vorstandschef Frank Asbeck erstmals. Damals sei der Außeneindruck entstanden, „der Blinde stützt den Kranken“. Die Übernahme-Entscheidung sei aber richtig gewesen. Die Bosch-Gruppe hatte Ende März 2013 angekündigt, den Geschäftsbereich kristalline Photovoltaik aufzugeben, nachdem sich der Konzern 2012 aus dem Dünnschicht-Segment zurückgezogen hatte.
Thüringen bleibe dank des Produktions-Standortes Arnstadt auch künftig Zentrum der Solarindustrie, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) laut Agenturinformationen. Solarworld sei das letzte große Photovoltaikunternehmen in Deutschland. Der deutsche Markt sei jedoch weiterhin schwierig, auf dem mit einem Rückgang der neu installierten Solarleistung gerechnet werde.