Der VKU-Chef betonte, dass die klassischen Geschäftsmodelle der kommunalen Versorger in Gefahr seien. Gleichzeitig greife die IT-Welt an. „Die großen Themen sind die Weiterentwicklung der Netze, die intelligent gesteuert werden müssen, und Smart Home. Da ist die IT-Branche gefragt, die Firmen dieser Branche haben das erkannt und laufen los. Das wird nicht leicht für uns.“
Aus der stärkeren Betonung der Energieeffizienz durch die Bundesregierung lassen sich nach Recks Einschätzung neue Geschäftsmodelle entwickeln. Das reiche vom Betrieb eines Blockheizkraftwerks für eine Wohnungsbaugesellschaft bis hin zur Energiesparberatung beim Endkunden. „Aber auch darauf sind wir nicht optimal vorbereitet“, kritisierte der Verbandsmanager. „Die Steuerung der einzelnen Effizienzinstrumente durch eine webbasierte Applikation für den Kunden ist auch wieder ein IT-Thema.“ Das gelte auch für die Steuerung intelligenter Netze und dezentraler Erzeugung. „Ich rate unseren Unternehmen, diese Herausforderung anzugehen. Vielleicht nicht gleich auf nationaler Ebene, aber regional“, sagte Reck: „Sie müssen mit Partner Plattformen schaffen, die die IT für Netze, für den Vertrieb und Effizienzinstrumente bieten.“