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Millionen-Auftrag für Elektrobus-Batterien

Der Speicherhersteller BMZ wird mehr als 1 000 Batteriesysteme an die Eurabus GmbH liefern und sieht mittlerweile Lieferengpässe bei den Zellherstellern.
Für die zwischen 12 und 18 Meter langen Fahrzeuge von Eurabus liefert BMZ Lithium-Ionen-Speicher mit eigenem Batteriemanagementsystem. Laut einer Meldung der Kooperationspartner ermöglicht es auch bei einem Teilausfall der Batterie die Weiterfahrt. „Die Busse werden modular mit einer Kapazität bis zu 790 kWh bestückt und können damit 650 Kilometer weit fahren ohne zwischendurch laden zu müssen“, erklärt Dirk Oestreich, Chief Technical Officer bei BMZ.

Der Rahmenvertrag zwischen der BMZ Group aus dem unterfränkischen Karlstein und der Eurabus GmbH aus Berlin zielt auf eine langfristige Partnerschaft. Sven Bauer sieht ihn als Meilenstein für die Elektrobusindustrie. Dem Gründer und CEO von BMZ zufolge werden Rundzellen mit hoher Energiedichte verbaut, die das Unternehmen auf eigenen Produktionslinien in Japan fertigen lässt. Mittlerweile sei Lithium der begehrteste Rohstoff auf dem Weltmarkt, so Bauer. Wegen der starken Nachfrage, insbesondere durch die Automobilindustrie, komme es schon zu Lieferengpässen bei den Zellherstellern. Die BMZ-Gruppe sei jedoch als Global Player bei Lithium-Ionen-Batteriesystemen in der Lage, für ihre Kunden die langfristige Lieferung der Zellen zu sichern.

BMZ gehört zu den Gründungsgesellschaftern von Terra E, ein Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main, das eine Großserienproduktion von Batteriezellen in Deutschland etablieren und damit die Unabhängigkeit gegenüber asiatischen Herstellern sichern soll. Vor diesem Hintergrund wurde im Oktober dieses Jahres die Terra E Engineering GmbH mit Sitz in Dresden gegründet, die für alle zukünftigen Werke der Lithium-Ionen Zellproduktion der TerraE-Gruppe die Planungsarbeiten durchführen wird.
 

Fritz Wilhelm

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