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Hansewerk dezentralisiert Leittechnik

Der Hamburger Energieversorger „HanseWerk Natur“ setzt auf schnellere Reaktionszeiten durch eine neue dezentrale Leittechnik.
Hansewerk Natur betreibt rund 300 Heiz- und Blockheizkraftwerke, Wärmenetze mit rund 800 km Länge und ein aus 70 Blockheizkraftwerken bestehendes virtuelles Kraftwerk. Mit einem selbst entwickelten Softwarepaket, das auf eine Steuerungstechnik von Siemens aufsetzt, können jetzt alle Anlagen über das Mobilfunknetz mit mobilen Endgeräten gesteuert werden. Damit kann das Unternehmen auf eine zentrale Leitwarte verzichten.
 
Durch die Umstellung auf eine dezentrale Steuerung sollen sich die Reaktionszeiten und die Anlageneffizienz deutlich erhöhen. Über Laptops, Tablets und Smartphones können jetzt Mitarbeiter aus den Bereichen Energiewirtschaft, technischer Service und Betrieb und Instandhaltung jederzeit auf die Anlagen zugreifen.
 
Damit lassen sich nach Auskunft des Unternehmens die Anlagen nicht nur aus der Ferne überwachen und steuern, sondern auch deren Betrieb analysieren und Maßnahmen zur Verbesserung der Betriebsabläufe ergreifen.
 
Damit Datensicherheit und Redundanz des Systems gewährleistet sind, sind insgesamt drei Serverpaare, ein zentraler Archivserver sowie zwei zusätzliche Webserver installiert. Alle Rechner sind über ein virtuelles privates Netz (VPN) miteinander verbunden.
 
Das dezentrale Bedienkonzept soll die Ausfallzeiten der Heizkraftwerk minimieren und größtmögliche Versorgungssicherheit gewährleisten. Zudem will man damit die operativen Kosten senken und die Anlageneffizienz kontinuierlich steigern. Eine Integration von Neuanlagen in das bestehende System sei in kürzester Zeit möglich.
Armin Müller

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