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Energiemanagement-Plattform am Start

Der Energiedienstleister Urbana entwickelt zusammen mit dem IT-Unternehmen QSC eine Plattform zur Gebäudesteuerung.
In einem ersten Schritt will man in mehr als 1 000 Liegenschaften eines Urbana-Kunden unterschiedliche Geräte wie Wärmemengenzähler, Auslesegeräte für Gas- und Stromzähler oder Temperatursensoren miteinander vernetzen. Angestrebt wird damit, neue Funktionen zur Steigerung der Energieeffizienz umzusetzen. Die Realisierung in den ersten 1 000 Liegenschaften ist innerhalb der nächsten sechs Monate geplant.
 
Technische Basis ist die von QSC entwickelte Plattform „solucon“. Auf ihr sind die genannten Geräte zum „Internet der Dinge“ (englisch „Internet of Things“, IoT) verbunden. Mit dem System werden die Verbrauchsdaten aller angeschlossenen Geräte zentral gesammelt und mittels einer Analysesoftware anonym ausgewertet. Laut Anbieter können dabei auch bestehende Analogzähler kostengünstig in das System integriert werden. Durch Einbeziehung von Wettervorhersagedaten könne die Steuerung der Heizungsanlage optimiert und weiter verfeinert werden. Die vernetzten Sensoren geben zusätzlich einen Überblick über die tatsächliche energetische Situation vor Ort.
 
Mit dem über das Internet immer verfügbaren System können auch große Datenmengen ständig eingesammelt, miteinander verknüpft und ausgewertet werden. Der gleichzeitige Betrieb in mehreren geographisch getrennten Rechenzentren in Deutschland schließe einen Totalausfall praktisch aus. Das System sei auch mit Lösungen von Drittanbietern erweiterbar.
Armin Müller

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