Amprion hatte ein Gutachten zur methodischen Suche nach dem besten Standort für den Konverter in Auftrag gegeben. Der jetzt favorisierte Standort Kaarster Dreiecksfläche gehörte nicht zu den ursprünglich angedachten Standorten, sondern war dem Unternehmen von dritter Seite vorgeschlagen worden. „Das gutachterliche Ergebnis zeigt, dass die sogenannte Dreiecksfläche (Kaarst) und der Standortbereich an der bestehenden Anlage Gohrpunkt (Rommerskirchen/Dormagen) gleichwertig für den Bau eines Konverters geeignet sind“, teilte Amprion mit. Wegen des größeren Abstands zur Bebauung sei jetzt die Fläche in Kaarst favorisiert. Alle anderen möglichen Standorte werden nicht weiter verfolgt. Insgesamt waren 19 mögliche Standortbereiche untersucht worden.
Bevor die Anlage in Kaarst gebaut werden kann, muss noch ein Zielabweichungsverfahren im Rahmen der raumordnerischen Planung stattfinden. Bislang ist die Fläche als „Bereich für die Sicherung und den Abbau oberflächennaher Bodenschätze“, also den Kiesabbau, ausgewiesen.
Die HGÜ-Verbindung Ultranet soll Strom in Nord-Süd-Richtung transportieren und ab 2019 auch die wegfallende Kernenergieerzeugung am Standort Philippsburg in Baden-Württemberg ersetzen. Ein Großteil der Gleichstrom-Leitungen soll über vorhandene Freileitungsmasten geführt werden, so dass keine umfangreichen neuen Trassen errichtet werden müssen.