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Sektorenkopplung wird zu stark gehemmt

Sektorenkopplung benötigt bessere Rahmenbedingungen und eine grundlegende Modernisierung der Abgaben und Umlagen. Das sind zentrale Ergebnisse einer Studie mehrerer Verbände.
Die Studie ist unter dem Namen „Das gekoppelte Energiesystem“ erschienen: Gemeinsam mit dem Bundesverband Wärmepumpe (BWP), dem Bundesverband Windenergie (BWE), Fachverband Biogas (FVB), Greenpeace Energy, SMA Solar Technology und Stiebel Eltron hat der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) die wissenschaftlichen Institute Fraunhofer IEE und E4Tech damit beauftragt, die Chancen, Hemmnisse und Lösungsoptionen einer Sektorenkopplung zu analysieren und Vorschläge zu unterbreiten, mit welchen Maßnahmen die Rahmenbedingungen optimiert werden können. Hierzu wurden von den Instituten die verschiedenen Sektorenkopplungspunkte in einer Interaktionsanalyse herausgearbeitet und rechtliche, finanzielle sowie technische Barrieren untersucht.

In den sechs Maßnahmenpaketen Abgaben/Umlagen/Steuern, Weiterentwicklung des EEG, Mobilität, Industrie, Wärme und P2P-Trading werden in der Studie Ansätze vorgeschlagen, mit denen wichtige Maßnahmen ergriffen und kurzfristig wirksame Impulse gesetzt werden können. Damit die Sektorenkopplung gelingen kann, müssen laut den Autoren eine Reihe von Hemmnissen abgebaut werden. Dazu gehören beispielsweise verbesserte Rahmenbedingungen für zuschaltbare Lasten oder die Zulassung direkter Lieferbeziehungen. Vor allem aber bedarf es einer grundlegenden Überarbeitung und einer grundsätzlichen Modernisierung des Steuern-, Abgaben-, Umlagen- und Entgeltsystems im gesamten Energiebereich.
 

Die Studie „Das gekoppelte Energiesystem: Vorschläge für eine optimale Transformation zu einer erneuerbaren und effizienten Energieversorgung“ als PDF (108 Seiten, knapp 2 MB)
Quelle: BEE
Heidi Roider

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