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Mehr Ladesäulen für Elektroautos

Die Ladeinfrastruktur für Elektroautos wächst kontinuierlich. Das BDEW-Ladesäulenregister führt zum Jahresende 2018 mehr als16 100 öffentliche und teilöffentliche Ladepunkte auf.
„Die Energieunternehmen drücken beim Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter aufs Tempo“, bilanziert der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) die Entwicklung der Ladeinfrastruktur für Elektroautos im Jahr 2018. Das vom BDEW geführte Ladesäulenregister listet zum Jahresende mehr als 16 100 öffentliche und teilöffentliche Ladepunkte an Straßen, auf Parkplätzen und in Parkgaragen auf; 12 % davon sind so genannte Schnelllader. Wie der Verband weiter mitteilt, hat die Zahl der registrierten Ladepunkte seit dem letzten Sommer um rund 20 % zugenommen.

Bei rund 160 000 reinen Elektroautos sowie partiell elektrisch angetriebenen, per Kabel aufladbaren Hybridfahrzeugen, die im Moment in Deutschland gemeldet sein dürften, kommen auf eine Ladesäule nur zehn Elektroautos. Der BDEW klagt deshalb weiter darüber, dass sich die öffentliche Ladeinfrastruktur, die zu etwa drei Vierteln von der Energiewirtschaft betrieben wird, immer noch nicht lohne.

Die Autoindustrie dagegen mahnt eine rasche Erweiterung der Lademöglichkeiten an, um die Absatzchancen für ihre versprochenen neuen Elektroautomodelle zu verbessern.

Der BDEW weist auch auf die Bedeutung privater Lademöglichkeiten für Elektroautos hin. Der Zugang zu privater Ladeinfrastruktur sei ein wichtiger Faktor bei der Anschaffung eines Elektrofahrzeugs. Die Regierung sollte daher mehr Tempo machen, wenn es darum gehe, die Installation von Ladeinfrastruktur im privaten Raum zu erleichtern, fordert der Verband. Laut BDEW finden rund 80 % der Ladevorgänge an privaten Ladepunkten statt.
 

Peter Focht

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