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enervis-Studie – Energie aus Abwasser: Unentdecktes Potential für die Wärmewende

- Energie aus Abwasser kann 14% des Wärmebedarfs im deutschen Gebäudesektor decken<br />- Klimaschutzeffekt von Energie aus Abwasser erheblich: Schon Teilrealisierung des Potentials würde ca. 80%ige Erreichung des CO2-Gebäudeziels im Klimaschutzplan 2050 ermöglichen<br />- Hohe Wirtschaftlichkeit führt zu CO2-Vermeidungserlösen anstelle von -Vermeidungskosten<br /><br />Etwa 14% der zum Heizen von Gebäuden benötigten Wärme könnte in Deutschland mit Energie aus Abwasser gedeckt werden. Dies zeigt eine von der Helmut UHRIG Straßen- und Tiefbau GmbH beauftragte Studie des Beratungsunternehmens enervis. Abwasser kann zum Heizen genutzt werden, indem die im Abwasser gespeicherte Restwärme mit Hilfe einer Wärmepumpe nutzbar gemacht wird. Da hierbei im Vergleich zu konventionellen Heiztechniken deutlich weniger CO2 ausgestoßen wird, kann hierdurch auch ein wichtiger Klimaschutzbeitrag geleistet werden. <br /><br />Die Studie zeigt, dass das brachliegende Potenzial mit rd. 100 TWh sehr hoch ist. Selbst bei einem realistischen Ausbau können bis 2030 etwa 5,5% der Heizwärme in Deutschland durch Energie aus Abwasser gedeckt werden. Da Energie aus Abwasser im Vergleich zu konventionellen Heiztechniken nicht nur umweltfreundlicher ist, sondern auch weniger Kosten verursacht, senkt ein solcher Ausbau nicht nur die CO2-Emissionen um 39 Mio. t CO2, sondern führt auch zu Kosten-Einsparungen in Höhe von 14 Mrd. Euro. Das Potential von Energie aus Abwasser kann noch gesteigert werden, wenn die Anlagen im Sommer auch zur Kühlung eingesetzt werden.<br /><br />„Die Energiegewinnung aus Abwasser wird seit knapp zehn Jahren im Windschatten der Stromwende vorangetrieben. Mit der Wärmewende ist ihre Zeit nun gekommen. Vom Preis her kann die Energie aus Abwasser bereits heute mit Öl und Gas konkurrieren, ganz abgesehen vom erheblichen Klimaschutzeffekt. Hinzu kommt: Dort, wo es großen Wärmebedarf gibt, in Städten und Ballungsgebieten, da gibt es auch viel Abwasser. Perfekte Ausgangsbedingungen also“, erläutert Stephan von Bothmer von UHRIG.<br /><br />Julius Ecke von enervis erklärt: „Durch Energie aus Abwasser lassen sich sowohl CO2-Emissionen als auch Systemkosten reduzieren. Damit kann die Technologie bisher schmerzlich vermisste Impulse für die Wärmewende liefern. Hilfreich wäre, im Sinne eines level playing fields, eine regulatorische Gleichstellung mit anderen erneuerbaren Heiztechniken und die Berücksichtigung dieser Technologie bei der anstehenden Umlagenreform im Energiesektor.“<br />Die Studie „Energie aus Abwasser: Das bislang unentdeckte Potential für die Wärmewende“ kann ab sofort unter folgendem Link heruntergeladen werden: Sudie – Energie aus Abwasser<br />
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